Klingbarthchenklingelingeling: Barth ist wie Olaf!

Wasserstandsmeldungen aus einer nie untergehenden Stadt

 

 

Endlich war wieder Weihnachtsmarkt in Barth! Endlich mal wieder eine Thüringer Bratwurst essen! Oder Pommes mit Majo! Oder eine Rauchwurst! Crepes gab es auch.  Oder ein Rindfleischsandwich! Was für eine Hölle für Veganer! (irres Lachen)

 

Sorry, da ist der Grinch mit mir durchgegangen! Jetzt kram ich mal den Weihnachtsengel tief aus meinem Innersten heraus!

Weihnachtsmarkt in Barth! Welch unbändige Lust! Welch unbändige Lust der Barther auf ihren Weihnachtsmarkt! Auf das Drängeln, auf die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie im Karussell oder mit dem Polar-Express im Kreis umherfahren. Die Lichter – sie leuchten so bunt und Mammi schaut mit feuchten Augen lächelnd hinterher und winkt! Oh Du fröhliche Weihnachtszeit! 

 

Weihnachtsmarkt in Barth, das ist, wenn man sich durch die Massen drängelt und an seinen Nachbarn stößt. „Ach Herr Hoppenstädt (Name fiktiv, Herr Schultz wollte nicht namentlich in der Zeitung stehen)! Na, alles gut?“ „Muss ja!“ „Na, bis dann, man sieht sich!“ Man sah sich schon wenige Minuten später auf der anderen Seite des Weihnachtsmarktes, da, die da wo die Leute mit den großen Augen vor der riesigen Plüschtiervitrine stehen und dem „Greifer“ ihre Goldtaler in den Schlund schmissen. Im Hintergrund tönten die „Piraten der Karibik“, eine rauhe Stimme rief nach Frau Frost (der Tochter von Väterchen Frost), beklagte sein Hinterteil, beschwor Vineta und haderte mit Weihnachten. Alles im Sack! Feuer! Feuer! Und die Kinder beschmissen „Das böse Ray“ mit Kienäppeln! 

 

Weihnachtsmarkt in Barth ist, wenn man sich zum ersten Mal Gedanken macht, welchen Vornamen der Weihnachtsmann eigentlich hat. Vielleicht Olaf? „Hallo, ich bin Olaf und ich liebe Umarmungen“, tönte Hape Kerkeling aus dem Karussell. Achso ...

Weihnachtsmarkt in Barth ist aber auch, wenn Kurt Dressler und Co. „Weihnachten in Familie“ singen, wenn die „Kletten“ ihr unendliches Reservoir an Liedern und Ideen präsentieren und Kinderchöre die Herzen der Omas und Opas höher schlagen lassen. Ja, so wie früher! Dann ist so richtig Weihnachtsmarkt in Barth. 

 

Weihnachtsmarkt in Barth ist, wenn mir ein Lichtlein aufgeht: Barth ist wie Olaf! Die Barther lieben Umarmungen! Sie kommen auf den Weihnachtsmarkt, um sich ganz eng aneinander zu kuscheln! Wider den Widrigkeiten des Alltags. Sie wollen den Nachbarn begrüßen! Sie wollen gaaaaanz lange gaaaanz viele Glühweine mit netten Freunden am Stehtisch trinken, die Freiwillige Feuerwehr hochleben lassen, dazu die Quotenwurst essen (langsames Einessen auf die Festtage, es kann auch eine Rauchwurst sein), und auf der Bühne singt Vanessa vom Frieden auf Erden!  Dann ist die Welt in Ordnung! 

 

Und dem „Greifer“ schnell noch ein paar Euro ... (Grinch, gib Ruhe!) Es ist die unbändige Lust auch am Anstehen (so wie früher, als noch Herbert Köfer und Ingeborg Krabbe in der Flimmerkiste liefen...), für Mutzen und für Bratwurst! Da meckert keiner, da fühlt man sich geborgen in der Schlange! Schnell noch Zuckerwatte! Da ist ja die Ruth! „Wie geht’s?“ „Der Max ist aber groß geworden!“ Weihnachtsmarkt auf dem Barther Marktplatz ist, wenn kein Hafenfest am Hafen ist, wenn Mario Galepp und Heyko Mews rot-weiße Mützen tragen und Glühwein mit und ohne anbieten (trinken?). Wenn die Pyramide sich dreht und Papi und Mami Fotos von ihrem Kleinen davor knipsen. So süß (kein Grinch, keine Ironie, bitteschön!).

 

Weihnachtsmarkt in Barth ist, wenn sich die Barther auf dem Marktplatz treffen, sich glühweinbenebelt ganz eng aneinander kuscheln und sich selbst umarmen. Barth ist Olaf! Barther lieben Umarmungen. Frohes Fest Euch allen! Klingbarthchenklingelingeling! 

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